Das fragen Patienten oft.

Was für uns tägliche Arbeit ist, ist für Sie vollkommen neu. Sie wissen noch nicht, was auf Sie zukommt, sie sorgen sich vor möglichen Schmerzen, sie sind unsicher, wie nachhaltig eine Zahnkorrektur wirklich ist. Wir wollen, dass Sie wissen, mit Ihren Fragen sind Sie nicht allein. Das fragen Patienten oft:

1. WANN IST DER BESTE ZEITPUNKT FÜR EINE ERSTVISITE BEIM KIEFERORTHOPÄDEN?

Bei Kindern gilt: der beste Zeitpunkt für eine Erstvisite beim Kieferorthopäden ist zwischen fünf und sieben Jahren. Liegen schwere Zahn- und Kieferfehlstellungen wie ein Kreuzbiss oder ein erheblicher Platzmangel vor, kann schon mit vier Jahren eine Frühbehandlung notwendig sein.

Bei anhaltendem Fingerlutschen, Lispeln, nächtlichem Schnarchen, offener Mundhaltung, Zungenpressen oder falschem Schluckmuster sollten Sie frühzeitig einen Kieferorthopäden aufsuchen. Diese Angewohnheiten können schwere Zahn- und Kieferfehlstellungen verursachen.

Erstvisiten sind kostenlos. Sie können jederzeit bei uns vorbeischauen und Ihre Zähne kontrollieren lassen. Machen Sie ruhig einen Termin mit uns aus. Wir beißen nicht.

2. SCHADEN KIEFERORTHOPÄDISCHE BEHANDLUNGEN DEN ZÄHNEN?

Nein. Durch kieferorthopädische Apparaturen werden Ihre Zähne nicht geschädigt. Wichtig ist, dass Sie Ihre Spange gründlich und regelmäßig nach jeder Mahlzeit reinigen und dass Sie die Kontrolltermine einhalten.

3. MUSS ICH WÄHREND DER KIEFERORTHOPÄDISCHEN BEHANDLUNG ZUM ZAHNARZT?

Auf jeden Fall. Der Kieferorthopäde ersetzt nicht den Zahnarzt! Auch während Ihrer kieferorthopädischen Behandlung sind regelmäßige Kontrollen (normalerweise alle sechs Monate) bei Ihrem Zahnarzt notwendig. Nur dieser kann Karies oder Zahnfleischentzündungen feststellen und behandeln.

4. WAS KANN MAN MIT FESTER ZAHNSPANGE ESSEN?

Es muss ja nicht unbedingt Schüttelbrot sein. Oder? Um Ihre feste Zahnspange und vor allem den Halt der Brackets zu schützen, sollten Sie auf bestimmte Speisen verzichten oder vorsichtig bei deren Verzehr sein. Achten Sie auf harte, klebrige, kernige oder zähe Speisen wie hartes Brot, Äpfel, Karotten etc. Besonders beim Abbeißen von hartem oder zähem Essen können die Brackets oder die Drähte beschädigt werden.

Weiche Speisen erleichtern die Mundhygiene, da weniger Essensreste an der Spange hängen bleiben.

Das Kauen kann in den ersten Tagen mit fester Zahnspange etwas unangenehm sein. Deshalb empfehlen wir Ihnen, am Anfang flüssige oder weiche Speisen zu sich zu nehmen.

5. WARUM MUSS ICH MEINE ZÄHNE NACH DER KIEERORTHOPÄDISCHEN BEHANDLUNG STABILISIEREN LASSEN?

Zähne sind von Natur Revoluzzer. Es kann also passieren, dass nach der kieferorthopädischen Behandlung die gerade zurechtgesetzten Zähne in ihre ursprüngliche Position zurückfallen. Aus diesem Grund müssen die Zähne stabilisiert werden. Die Stabilisierung erfolgt entweder mit fixen Apparaturen (Retainer) oder mit abnehmbaren Spangen. Diese müssen regelmäßig von uns kontrolliert und bei Bedarf angepasst werden.

6. WIE SCHÄDLICH SIND RÖNTGENAUFNAHMEN UND SCANS FÜR MEIN KIND?

Die modernen digitalen Röntgenaufnahmen bedeuten eine wesentlich geringere Strahlenbelastung als die traditionellen analogen Röntgenbilder. Trotzdem gilt: so wenige wie möglich und so viele wie nötig! Damit wir die richtige Diagnose erstellen und die bestmögliche Behandlungsstrategie entwerfen können, ist meist ein Panorama-Röntgenbild der Zähne und ein seitliches Röntgenbild des Schädels nötig. Nur bei besonders komplexen Fehlstellungen müssen zusätzliche Bilder oder ein Computer-Tomogramm angefertigt werden.