Dr. Lorenz Moser und
Dr. Ute Schneider Moser

UNS GEFÄLLT DAS SCHÖNE.

Es war natürlich eine Zahnspange, die die beiden Zahnärzte zusammenbrachte. Ute hatte gerade ihre Ausbildung abgeschlossen und arbeitete in Bad Soden im Taunus in der renommierten Praxis des US-amerikanischen Kieferorthopäden Dr. Douglas E. Toll. Lorenz verdiente als Kieferorthopäde an der Universität Innsbruck sein erstes Geld. Eines Tages im Jahr 1985 schneite der junge Südtiroler durch die Tür in Bad Soden. Er hatte sich zu einem Wochenendkurs dort angemeldet. „Er hat mich cool angemacht“, erinnert sich Ute. Er fragte, warum sie Zahnspangen verkaufe, wo sie doch selber keine trage. Dabei grinste er sie an und entblößte seine Metallspange.
Drei Wochen später zeigte Ute auch Spange: „Erste Generation weiße Brackets. Ich wollte nicht, dass man das sieht.“

MIT FÜNF STÜHLEN FING ES AN.

Lorenz muss zufrieden gewesen sein. Er lud Ute zu seiner Praxiseröffnung nach Bozen ein. Sie kam und er fragte: „Kannst du dir vorstellen…?“ Seitdem ist die Frankfurterin in Südtirol. „Mit fünf Stühlen haben wir angefangen“, sagt Lorenz. Die Zahnärzte haben sie gewarnt. Nur Kieferorthopädie, das werde nicht gehen.

Sie glaubten an die Sache. „Wir waren überzeugt, wenn wir reinbuttern und uns reinknien, schaffen wir es.“ An jedem Wochenende lernen sie, besuchen Kurse, treffen Kinderärzte und Logopäden, um ein interdisziplinäres Netz aufzubauen. Langsam kennt man ihre Namen. Lorenz wird Visiting Professor an der Universität Wien, jetzt lehren beide an der Universität Ferrara. Sie führen Studien durch. Publizieren. Sie werden als Referenten zu Kongressen eingeladen. Werden Gleiche unter den Besten. Heute sind sie Mitglied in der Edward H. Angle Society of Orthodontics (EHASO) USA und Europa und sitzen damit im Olymp der Kieferorthopäden. Orthodontics (EHASO) USA und Europa und sitzen damit im Olymp der Kieferorthopäden.
2019 bis 2021 übernahm Ute Schneider-Moser die Präsidentschaft der US-amerikanischen Angle Society. 2024 wird sie Präsidentin der italienischen Gesellschaft der Kieferorthopäden SIDO.

Besonders stolz bin ich auf unser Archiv mit den Gipsmodellen, Röntgenbildern, Prozessschritten.
Eine lückenlose Dokumentation von 35 Jahren.

Dr. Lorenz Moser

Sie haben ihre eigene Sicht der Dinge entwickelt: „Uns gefällt das Schöne.“ Das beginnt bei den Mosers bei den Zähnen und hört beim ganzen Menschen auf. „Gerade Zähne allein reichen nicht. Wir wollen, dass die Zähne zum Gesicht passen.“ Machbar ist vieles. Nicht alles ist gut für die Harmonie von Zähnen, Kiefer und Gesicht. Diese Grenze gilt es zu erkennen.

In der Kieferorthopädie wird oft die Grenze der Biologie überreizt.
Wir achten immer darauf, diese Grenzen zu respektieren.

Dr. Ute Schneider-Moser

Warum sie noch nicht müde sind? „Wir haben noch nicht ausgelernt.“ Sie sind fasziniert von den technologischen Möglichkeiten: „Sie erlauben dir, immer besser zu werden“, sagt Ute. Und damit schönere Resultate zu erzielen.

Was schön ist, funktioniert auch meistens gut. Manchmal ist es ein perfect smile. Mittlerweile oft die Keynote auf einem internationalen Kongress. „Vorträge, Konferenzen, Publikationen. Wir sind längst international unterwegs“, sagt Ute. Viel wird es, die Tage in der Praxis immer länger. Und dann kam dieser Anruf. Aus heiterem Himmel.

Prof. A.C. Dr. Lorenz
Moser

  • 1979 Staatsexamen Medizin an der Universität Innsbruck
  • 1983 Staatsexamen Zahnmedizin an der Universität Innsbruck
  • 1986 Fachzahnarzt für Kieferorthopädie Universität Innsbruck
    Eröffnung der kieferorthopädischen Praxis in Bozen (Südtirol)
  • seit 1999 Visiting Professor an der Universität Ferrara

Prof. A.C. Dr. Ute Schneider-Moser

  • 1984 Staatsexamen Zahnmedizin an der Universität Mainz (D)
  • 1986 Eröffnung der kieferorthopädischen Praxis in Bozen (Südtirol)
  • 2010 Fachzahnärztin für Kieferorthopädie Universität Ferrara
  • seit 2010 Visiting Professor an der Universität Ferrara.
  • seit 2021 Adjunct Associate Professor am Departement of Orthodontics der University of
    Pennsylvania (USA)